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Bau einer Dreadnought Westerngitarre

Die Bilder zeigen einige der Arbeitsschritte beim Bau einer Dreadnought Westerngitarre. Natürlich zeigen die Fotos nicht alle Schritte, was aber an dieser Stelle auch nicht zu erwarten ist. Ausführliche Bauanleitungen findet Ihr in der entsprechenden Fachliteratur, besonders ist hier das Standardwerk zum Gitarrenbau „Die Gitarre und ihr Bau“ von Franz Jahnel zu erwähnen. Ebenfalls könnt Ihr zahlreiche Baupläne (Blueprints als PDF oder DWG) im Netz herunter laden. Die kostenlosen Pläne sind zum Teil ganz gut – aber Vorsicht – nicht immer stimmen alle Angaben, was zu Problemem beim Bau oder Spielen führen kann. Gute Pläne für kleines Geld und sehr gute Werkzeuge bekommt Ihr bspw. bei Stewart-MacDonald. Unter diesem Link findet Ihr sogar einen Dreadnoughtplan.

Die Gitarre wurde mit einer Schellackpolitur versehen. Schellack sind die ausgeschiedenen Baumsäfte von Gummi-Schildläusen. Der Schellack wird in Alkohol (Ethanol) aufgelöst und mithilfe eines Ballens aus Leinen, gefüllt mit Watte, aufgetragen. Hierbei entsteht eine hauchdünne, hochglänzende Politur. Selbst extrem dünn aufgetragene synthetische Lacke sind vergleichsweise sehr dick. Die Schellackpolitur lässt das Holz so klingen, wie es ist. Hochwertige Violinen und Konzertgitarren werden ebenfalls mit Schallack behandelt. Der Aufwand für eine gute Schellackpolitur ist hoch. Zunächst werden die Poren mit einer Mischung aus Bimsmehl und Schellack durch schleifen gefüllt. Das beim Schleifen entstehende feinste Holzmehl füllt dabei die Poren des Holzes. Danach werden nach und die einzelnen Schichten poliert, hierbei wird noch ein Polieröl hinzugegeben. Um einen optimalen Glanz zu erhalten wird zum Schluss das Öl wieder auspoliert.

Die nachfolgenden Bilder zeigen einige der Arbeitsschritte beim Bau einer Dreadnought Westerngitarre.

 

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